Zum Thema "Suche und Assistenten" machte es vor ein paar Stunden "Klick" und vielleicht hilft dem einen oder anderen Neuling das hier Gesagte.
Zum xten Mal debattierte unsere Suchtruppe mit Handouts und Workarrounds, kontrovers und apodiktisch, so wie es sich gehört[;)] und nach einer Pause, fasste ich unser Tun so zusammen:
Für mich war es von entscheidender Bedeutung zu verstehen, dass vor jeder „Suche“ eine Vorstellung darüber sein sollte, was ich mir als Ergebnis vorstelle. Nicht inhaltlich, dass würde ja keinen Sinn machen, sondern formal. Brauche ich in der Ergebnismenge Verslisten, Links in meine Bibliothek, thematische Ideen oder Eingrenzungen von Themen, usw.
In vielen Beiträgen, auch zu spezifischen Suchthemen, schwingt eine ungenaue, aber scheinbar deutlich bestimmte Vorstellung davon mit, wie ein Ergebnis aussehen sollte. Mit darin, und daher auch die oftmals verkomplizierten Suchen in der Detailsuche (Lupensymbol beim LOS!-Feld), schwang ein scheinbares Misstrauen in die Logos-Assistenten mit.[:(]
Davon musste ich mich befreien und was mir hier half ist die Vorstellung, dass das, von dem ich nicht wusste, was mir meine Suche inhaltlich und formal als Ergebnis bringen sollte, ich auch nicht vermissen könne.
Wenn ich nicht weiß, wie und was das Ergebnis ist, kann ich dies auch nicht als Kriterium dafür benutzen, Logos-Assistenten zu misstrauen.
Dabei hilft es mir auch nicht, dass mit dem Start, sagen wir einmal des Bibelstellen-Assistenten, dass Eröffnungsbild einfach nur schrecklich ist!
Ein Suchfeld und in der Mitte vom Schirm, prominent und ziemlich groß: Nichts!, einfach nur Nichts!
Die schnöde Aufforderung nach einer Eingabe ist inhaltlich richtig, aber ein Kasten mit 4 Rädern und einem Motor ist noch lange nicht ein schickes Auto, dem ich vertrauen und es dann auch kaufen würde.
Erst mit Eingabe (sofern nicht bereits geschehen) einer Versstelle oder eines Bibelstellenbereichs zeigt sich die eigentliche Macht und damit Leben der Assistenten.
Hier wäre vielleicht einmal zu überlegen, ob man nicht, typographisch entsprechend ausgestaltet, ein paar Zeilen hinsichtlich der Funktionalität und des thematischen Hintergrunds des gewählten Assistenten an dieser Stelle zeigen sollte.
Für die Profis mag das nach höherem Blödsinn klingen, ist es vielleicht auch, aber die nicht repräsentative Debatte heute Morgen, führte mich erst auf die Spur: Kein Vertrauen, auch wegen der Optik.
Die Macht der Assistenten, und die ist gewaltig, ist nicht sichtbar, nicht spürbar und erst mit einem ENTER erlebbar.
Dabei führe ich mir stets vor Augen, dass jede mit Ergebnissen gefüllte Sektion in den Assistenten eine separate Suche repräsentiert.
Einmal mehr zeigt sich, dass ich meine Detailsuchen und meine Einzelsuchen besser einschränke, und mich bei der Mehrheit meiner Fragen, auf die der Assistenten verlasse – ja, verlassen kann.
Bis dato, erfüllten sich meist alle Ansprüche an Informationen nahezu 100%ig mit den Assistenten.
Die großen drei: „Bibelstellen-Assistent“, „Exegese-Assistent“ und Wortstudie sind hier primär meine ersten Anlaufstellen geworden. Dazu noch das Faktenbuch und thematisch bin ich damit sehr, sehr gut bedient und weiß gar nicht, ob ich anders zu vergleichbaren Ergebnissen gekommen wäre.
Die bloße Vorstellung von etwas, von dem ich gar nicht wissen kann, was da kommen soll, wird mich nicht mehr in der Bedienung von Logos beeinflussen können.
Und die Möglichkeiten der Studienhilfen, sind hier noch gar nicht erwähnt. Beim induktiven Bibellesen die entscheidenden Schritte: Beobachten - Deutung – Anwendung geführt zu machen, führte zu Antworten, die ich so manches mal nicht erwartet hätte und daran schloss sich die Anwendung der großen Drei an.
Vor jeder Recherche steht bei mir:
Was stelle ich mir als erste Ergebnismenge (formal) vor und dann die Entscheidung:
- Faktenbuch
- Assistenten (welcher?);
- Studienhilfe
- Los!-Feld
und erst danach die „Suche“ (Lupensymbol beim LOS!-Feld).
Immer in dieser Reihenfolge und bei der Versbetrachtung:
Favorisierte Bibel und dann die großen drei Assistenten (siehe oben).
Wie ich dann en detail weiter arbeite steht auf einem anderen Blatt.
Für unseren Suchtrupp bedeutet dass: Pause, neu sortieren und mit dem formalen Nonsens aufhören, schon wissen zu wollen, wohin eine Suche führen soll und sich darüber unqualifiziert zu ärgern, dass Logos so kompliziert sei und völlig daneben liegt, usw. usf.
Danke fürs Zuhören und vielleicht schließt sich ja auch der eine oder andere Gedanke an.
Bleibt gesund
Andreas