Hi, gibt es bereits ein Update ob es genug Bestellungen gibt, bzw. ob die Chance besteht dass wir endlich den Interlinerardatensatz zur Elberfelder CSV bekommen?
wäre echt toll
Ben schrieb Anfang der Woche:
Seit einiger Zeit arbeiten wir übrigens am Interlineardatensatz zur Elberfelder Edition CSV Hückeswagen. Die Auslieferung ist wohl nicht vor dem Sommer zu erwarten.
Jetzt ist der Interlineardatensatz da, aber es ist eine Enttäuschung. [:(] Entgegen der Produktbeschreibung ist der CSV-Text hier nicht mit dem NA-nahen SBLGNT verknüpft, sondern mit dem TR (oder irgendeiner Ausgabe des Mehrheitstextes). Das ist ein gravierender Mangel und äußerst bedauerlich.
Der CSV-Text weicht nämlich an vielen Stellen vom Mehrheitstext ab, ohne dass das in den Fußnoten vermerkt ist. Andererseits wird jede Abweichung vom NA-Text in den CSV-Fußnoten vermerkt.
Nur bei einer Verknüpfung mit dem SBLGNT kann der Benutzer also davon ausgehen, dass er zum griechischen Text stets eine Entsprechung im CSV-Bibeltext oder in den Fußnoten findet. Daher ist die Umstellung auf eine Verknüpfung mit dem SBLGNT (wie in der Produktbeschreibung angekündigt!) dringend nötig, um Unklarheiten zu vermeiden und optimale Information und zuverlässigen Gebrauch zu gewährleisten.
Entgegen der Produktbeschreibung ist der CSV-Text hier nicht mit dem NA-nahen SBLGNT verknüpft, sondern mit dem TR (oder irgendeiner Ausgabe des Mehrheitstextes). Das ist ein gravierender Mangel und äußerst bedauerlich.
Das müsste dann ein Fehler bei der Erstellung sein, weil in der Artikelbeschreibung das eindeutig angegeben ist:
"Textgrundlage: Das Neue Testament ist mit dem SBLGNT verknüpft, das Alte Testament mit der Lexham Hebrew Bible"
Entgegen der Produktbeschreibung ist der CSV-Text hier nicht mit dem NA-nahen SBLGNT verknüpft, sondern mit dem TR (oder irgendeiner Ausgabe des Mehrheitstextes). Das ist ein gravierender Mangel und äußerst bedauerlich. Das müsste dann ein Fehler bei der Erstellung sein, weil in der Artikelbeschreibung das eindeutig angegeben ist: "Textgrundlage: Das Neue Testament ist mit dem SBLGNT verknüpft, das Alte Testament mit der Lexham Hebrew Bible"
Falls es stimmt, dass das nicht die SBLGNT, sondern Scrivener ist: Wir hatten doch den gleichen Fehler beim Interlineardatensatz für die Elberfelder 2006 - möglicherweise ist man irgendwann vom gleichen Ausgangspunkt ausgegangen (technisch oder zumindest mental) und hat die erfolgte Korrektur bei der 2006 nicht mitbekommen.
Daran musste ich auch denken...
So wird es sein. Ich erinnere mich an das Problem bei der ELB 2006.
Hoffe das wird schneller behoben als bei der 2006 Version
Heute habe ich mit dem Verleger darüber gesprochen. Auch er hätte gerne, dass wir die Textgrundlage anpassen. Interessanter Fakt: Die Elberfelder Bibel Edition CSV Hückeswagen weicht an rund 400 Stellen vom kritischen Text ab, folgt aber ansonsten schon dem Nestle-Aland-Paradigma. Wir werden das jetzt ins Rollen bringen.
Es handelt sich hier nicht um ein Versehen, sondern um eine Fehlentscheidung. Ich hatte von der Elberfelder CSV viel im Kontext von Mehrheitstext-Verfechtern gehört, insbesondere als Alternative zur etablierten Elberfelder Bibel. Und so hatte ich das Vorwort, das ja viel und positiv über den Textus Receptus spricht, dahingehend interpretiert und die Verknüpfung mit dieser Textgrundlage veranlasst. Der Verleger hat mir jedoch versichert, dass das nicht der Realität entspricht und diese Bibelausgabe durchaus dem kritischen Text folgt. Dabei fließen eben an etlichen Stellen eigene textkritische Entscheidungen ein, die auch in Fußnoten dokumentiert werden. (Das halte ich für lobenswert, weil eigenständige textkritische Arbeit für mich ein unverzichtbarer Teil der Exegese beim Bibelübersetzen ist.)
Ganz herzlichen Dank; das ist eine gute Nachricht!Etwas Einlick in die Geschichte der Elberfelder gibt die Seite:http://www.martin-arhelger.de/bibel.htmDie Elberfelder folgt seit der ersten Auflage von 1855 – im Unterschied zur Lutherbibel und fast allen anderen Übersetzungen damals – nicht mehr sklavisch dem TR, sondern berücksichtigte auch die bis dahin vorhandenen älteren Handschriften. Siehe Vorwort.In der 2. Auflage von 1865 und auch in späteren Auflagen gibt es einen Anhang, der die TR-Lesarten verzeichnet, denen man im Text nicht gefolgt ist.In der 5. Auflage von 1885 wurden dann auch der Sinaiticus und der Vaticanus berücksichtigt, die vorher nicht zur Verfügung standen. Allerdings hat man sich nicht so stark wie Westcott und Hort (und in der Folge auch der alte Nestle-Text) von diesen beiden alten Textzeugen abhängig gemacht, sondern den Mehrheitstext und andere Handschriften weiterhin als Textzeugen ernst genommen.In gewisser Hinsicht wandte Elberfeld also schon das Prinzip an, das später auch für Nestle-Aland typisch wurde. Abweichungen von Nestle-Aland heute beruhen hauptsächlich darauf, dass NA selbst an vielen Stellen unsicher ist (siehe den Textual Commentary), dass die CSV-Elberfelder manchen Argumenten des NA-Komitees nicht folgen konnte oder dass sie auf inhaltliche Kriterien etwas mehr Gewicht legt als NA. Die vorgesehene Änderung liefert m. E. das optimale Ergebnis: Der User findet für den wissenschaftlichen griechischen Text immer eine Entsprechung – entweder im Haupttext einer wörtlichen Übersetzung oder in den Fußnoten.Danke daher noch einmal!
Heute habe ich mit dem Verleger darüber gesprochen. Auch er hätte gerne, dass wir die Textgrundlage anpassen. Interessanter Fakt: Die Elberfelder Bibel Edition CSV Hückeswagen weicht an rund 400 Stellen vom kritischen Text ab, folgt aber ansonsten schon dem Nestle-Aland-Paradigma. Wir werden das jetzt ins Rollen bringen. Es handelt sich hier nicht um ein Versehen, sondern um eine Fehlentscheidung. Ich hatte von der Elberfelder CSV viel im Kontext von Mehrheitstext-Verfechtern gehört, insbesondere als Alternative zur etablierten Elberfelder Bibel. Und so hatte ich das Vorwort, das ja viel und positiv über den Textus Receptus spricht, dahingehend interpretiert und die Verknüpfung mit dieser Textgrundlage veranlasst. Der Verleger hat mir jedoch versichert, dass das nicht der Realität entspricht und diese Bibelausgabe durchaus dem kritischen Text folgt. Dabei fließen eben an etlichen Stellen eigene textkritische Entscheidungen ein, die auch in Fußnoten dokumentiert werden. (Das halte ich für lobenswert, weil eigenständige textkritische Arbeit für mich ein unverzichtbarer Teil der Exegese beim Bibelübersetzen ist.)
Gibt es hierzu schon ein Update wann die Textgrundlage korrigiert wird?
Unsere Planung für die nächsten Monate ist leider noch nicht abgeschlossen, aber wir hoffen, das Problem relativ schnell angehen zu können.