Interliearübersetzungen - Hänssler verlag

Wolfgang Schneider
Wolfgang Schneider Member Posts: 683 ✭✭✭

Gibt es Informationen zu Logos Versionen der nachfolgenden Übersetzungen?

  • Das Alte Testament: Interlinearübersetzung Hebräisch-Deutsch. 2003  Steurer, Rita Maria. Holzgerlingen: Hänssler.
  • Das Neue Testament: Interlinearübersetzung Griechisch-Deutsch 2003. Dietzfelbinger, Ernst. Holz­gerlingen: Hänssler.

Wolfgang Schneider

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Comments

  • Ben Misja (Logos)
    Ben Misja (Logos) Member, Community Manager, Logos Employee Posts: 2,194

    Gute Frage! Ich habe mir das erst neulich mal näher angeschaut. Das Format würde leider die Grenzen des Realisierbaren bei einer Digitalisierung sprengen. Es wäre nur (an)denkbar, wenn der Verlag hervorragende digitale Daten vorliegen hat. Selbst dann könnten sich gute Gründe ergeben, warum eine Umsetzung nicht praktikabel ist. 

    Senior Manager, New Languages

  • Wolfgang Schneider
    Wolfgang Schneider Member Posts: 683 ✭✭✭

    Gute Frage! Ich habe mir das erst neulich mal näher angeschaut. Das Format würde leider die Grenzen des Realisierbaren bei einer Digitalisierung sprengen. Es wäre nur (an)denkbar, wenn der Verlag hervorragende digitale Daten vorliegen hat. Selbst dann könnten sich gute Gründe ergeben, warum eine Umsetzung nicht praktikabel ist.

    Hallo Ben,
    warum sollte das Format diese Grenzen sprengen?  Wir haben einen griechischen und einen deutschen Text, nicht anders wie z.B. bei Nestle Aland 26th Edition Greek New Testament with McReynolds English Interlinear (oder sogar bei allen reverse Interliear deutschen Bibeln, da allerdings eben in "reverse order").    Rein "technisch" sollte das also keine Grenzen sprengen.

    Schwierigkeiten liegen wohl eher in rechtlichen Aspekten / Verfügbarkeit des von Hänssler genutzten gr. / hebr. Textes sowie deren Rechte an den deutschen Interlinear Übersetzungen von Herrn Dietzfelbinger (NT) und Frau Steurer (AT).

    Auch würde durch eine Realisierung meiner Meinung nach kein Nachteil für die existierenden "reverse" interlinear Versionen verschiedener dt. Bibeln entstehen. Es wäre aber dann z. B. möglich, die ursprüngliche Wortreihenfolge im gr./hebr. Text leichter zu erkennen, und man hätte zudem eine weitere dt. Übersetzung von NT & AT in der Bibliothek, die für Exegese und Bibelvergleiche sehr wohl eine Hilfe wäre.

     

    Wolfgang Schneider

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  • Ben Misja (Logos)
    Ben Misja (Logos) Member, Community Manager, Logos Employee Posts: 2,194

    Genau, die Frage der verwendeten Urtexte und deren Lizenzierung ist das eine. Dann hat es mit Komplexität und Abständen und reinem Aufwand zu tun - zum anderen ist es tatsächlich schon mehr als nur Deutsch-Urtext, zumindest beim dreibändigen AT, wo noch eine Umschrift dabei ist. Hier ist eine Beispielseite mit der Umschrift des AT: https://www.theologische-buchhandlung.de/pdf/2021/978-3-438-05176-9.pdf Da zumindest die Beispielseite ein Scan ist und das Projekt schon über 20 Jahre alt, liegen erfahrungsgemäß höchstwahrscheinlich keine digitalen Daten vor. Das würde die Produktion für uns noch einmal deutlich aufwändiger machen und gerade bei der Umschrift, aber auch beim Hebräischen wohl zu deutlich mehr Digitalisierungsfehlern führen als eine digitale Vorlage.   

    Gerade dieses AT ist in dieser Form analogen Notwendigkeiten geschuldet und macht digital so keinen Sinn. Ich beziehe mich dabei insbesondere darauf, dass die hebräischen Wortverbindungen nicht aufgeschlüsselt sind und stattdessen mit deutschen "Kunst-Komposita" wiedergegeben werden, die von rechts nach links laufen - etwa "schied-es-Und" in Gen 1,4.

    Unsere Interlineardatensätze schaffen es viel besser, einen links-nach-rechts-Text mit einem rechts-nach-links-Text zu verknüpfen. Wir können jedes einzelne Wort aufschlüsseln, die Datensätze sind durchsuchbar, usw. Ich würde persönlich lieber mit einer "wörtlich" ausgerichteten Übersetzung wie der Elberfelder arbeiten und den Datensatz auf verschiedene Weise in Logos ansehen - z.B. in Spalten, in einem Assistenten oder einfach im Bibelfenster.  

    Dennoch bieten wir natürlich in Logos auch "echte" Interlinearübersetzungen (Urtext-englisch) an. Ich bin skeptisch, was die Umsetzung und Nachfrage nach einer deutschen angeht, aber es gibt hier eine Möglichkeit zur Abstimmung, die ich verfolge: https://feedback.faithlife.com/boards/logos-book-requests/posts/de-deutsche-interlinearubersetzung 

    Senior Manager, New Languages

  • Wolfgang Schneider
    Wolfgang Schneider Member Posts: 683 ✭✭✭

    Das mit den AT Umschriften u.ä. sowie Aspekte zu rechts-links etc. hatte ich so nicht bedacht ... hatte mehr das NT im Blick und da die Möglichkeit des griechischen Urtextes als Basis, wie eben z.B. in den auch von Dir erwähnten "echten" Interlinearübersetzungen (Urtext-Englisch). Ich hatte somit eher eine "(quasi Neu-)Anfertigung" einer "echten" Interlinearübersetzung wie in den erwähnten Hänssler Ausgaben im Sinn, die mir durchaus ähnlich aufwändig erschien wie etwa die Interlinear Datensätze. Dabei habe ich aus dem Blick verloren, dass eine Erstellung einer Logos Version einer existierenden Druckversion ja dieser recht genau entsprechen müsste.

    Lieben Dank für die Hinweise ... wieder etwas dazu gelernt!

    Wolfgang Schneider

    (BibelCenter)

  • Tobias Gerbothe
    Tobias Gerbothe Member Posts: 414 ✭✭✭

    Wer nach einer Transkription des Hebräischen sucht, könnte hier fündig werden. (Wobei die BHt nicht nur eine Transkription in ein anderes Alphabet ist, mehr auf Wikipedia oder W. Richter recherchieren.) Leider fehlt in der Logosressource Ben Sira.

  • Ronny
    Ronny Member Posts: 75 ✭✭

    Ist die Transkription mit dem interlinear Datensatz von Logos verknüpft?

  • Tobias Gerbothe
    Tobias Gerbothe Member Posts: 414 ✭✭✭

    Ist die Transkription mit dem interlinear Datensatz von Logos verknüpft?

    Also es ist einiges getaggt, aber die Morphologie ist eine andere. Inwiefern mehr oder weniger da ist als bei BHS oder LHB kann ich aber nicht sagen. Ich häng mal einen Screenshot an.