Die Lutherbibel 2017 wird voraussichtlich im Herbst 2017 fertig sein.

Gibt's dazu irgendwas neues?
Comments
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Sascha John said:
Gibt's dazu irgendwas neues?
Ja, das wir ziemlich frustriert sind mit dem Erstellungsprozess, da wir seit Monaten auf einer zu 95% fertigen Ressource sitzen und leider immer noch darauf warten.
Bei Bibeln ist es so, dass jede Bibel einen (in fast allen Fällen) einzigartigen Datentyp erhält, welcher von Hand erstellt werden muss. Dieser sorgt dafür, dass die Navigation innerhalb von Bibeln, sowie aus und in Ressourcen, richtig funktioniert und man auch wirklich dort ankommt, wo man soll. Viele Bibeln unterscheiden sich hier von unserem Standard nur an wenigen Stellen, bei der Luther 2017 allerdings gibt es hier hunderte, teils sehr komplizierte, Unterschiede.
Normalerweise ist das auch nicht unbedingt ein Problem, aber beide Personen die diese Arbeit normalerweise vornehmen sind nicht verfügbar (Eine Person hat einen neuen Arbeitgeber, die andere Person ist in Elternzeit), so dass hier jemand neues damit beschäftigt ist und die Luther hier nicht die leichteste Bibel zum lernen ist.
All dies soll keine Ausrede sein, sondern einfach nur ein bisschen darstellen, welche Probleme wir hier erlebt haben. Was ich allerdings sagen kann: Wir sind auf der Zielgeraden und der Prozess sollte in den kommenden Wochen abgeschlossen sein.
Ich hoffe das gibt euch ein bisschen einen besseren Einblick in die Sache. Solltet ihr noch irgendwelche Fragen haben, so stehen wir euch natürlich jederzeit zur Verfügung.
Thomas
Director, New Languages & Business Line Management
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danke für die Info :-)
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Thomas Reiter said:
Viele Bibeln unterscheiden sich hier von unserem Standard nur an wenigen Stellen, bei der Luther 2017 allerdings gibt es hier hunderte, teils sehr komplizierte, Unterschiede.
Glaube ich sofort. Allerdings würde ich sehr wenige bis gar keine Unterschiede zum vorhandenen Datentyp Lutbib1984 (oder so) erwarten...
Have joy in the Lord!
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NB.Mick said:
wenige bis gar keine Unterschiede.
Vor allem in den Apokryphen gibt es gewaltige Unterschiede. Das erste Kapitel des Buches Tobit hat z.B. in der Lutherbibel 1984 25 Verse während es in der Lutherbibel 2017 nur 22 Verse hat.
https://www.die-bibel.de/ueber-uns/unsere-uebersetzungen/lutherbibel-2017/wasistneu/aenderungen/
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Interessanter Link.
"An anderen Stellen wiederum haben neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu Fortschritten in der Textauslegung geführt."
Ich frage mich gerade, warum eine klassische Bibeluebersetzung eine Textauslegung durchfuehrt. Wenn es sich um eine freie Uebertragung handeln wuerde, koennte ich es ja noch nachvollziehen...
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Jan Krohn said:
Ich frage mich gerade, warum eine klassische Bibeluebersetzung eine Textauslegung durchfuehrt. Wenn es sich um eine freie Uebertragung handeln wuerde, koennte ich es ja noch nachvollziehen...
Aus Erfahrung kann ich sagen: Selbst bei einer ganz wörtlichen Wiedergabe musst du mindestens alle paar Verse eine Auslegungsentscheidung treffen, häufig sind es mehrere pro Vers. Das ist auch bei der Elberfelder nicht anders. [:)]
Senior Manager, New Languages
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Eine Übersetzung kommt gar nie ohne Auslegung aus, das geht gar nicht anders.
Ein einfaches Beispiel: Das hebräische Wort elohim kann übersetzt werden mit Gott, Götter, Gottheit - keine von diesen Möglichkeiten ist für sich genommen falsch - es ist eine Auslegungsentscheidung (z.B. wie ist der Zusammenhang), welches Wort dann tatsächlich in der Übersetzung verwendet wird.0 -
Deshalb ist die Bibelübersetzung ja auch der erste "Kommentar" den man zur Hand nehmen sollte,[;)] und man wird des Öfteren finden das sich die "neuen wissenschaftliche Erkenntnisse" bereits seit Jahren in anderen Übersetzungen finden.
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Das erste Beispiel ist eigentlich keine neue wissenschaftliche Entdeckung σεισμός heißt Erdbeben/Seebeben es wurde nur falsch übersetzt mit Sturm.
Übrigens Luther 1545 übersetzt großes Ungestüm im Meer was vom Wort Ungestüm wie auch von der Richtung (im Meer) auf ein Seebeben hinweist.
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