Digitale Logos-Edition
Das 1906 von Hans Lietzmann begründete, 1949 bis 1982 von Günther Bornkamm und seither von Andreas Lindemann herausgegebene Handbuch zum Neuen Testament ist eine auf der Grundlage historisch-kritischer Exegese erarbeitete Kommentarreihe zu den Schriften des Neuen Testaments und der Apostolischen Väter. Die Autoren des Handbuchs sind nicht einer bestimmten theologischen Programmatik verpflichtet; sie wollen in ihren Kommentaren die Texte in konzentrierter Form auslegen – zuverlässig, philologisch genau und mit Blick auf die in ihnen vorausgesetzten religionsgeschichtlichen Zusammenhänge. Alle Kommentare beschränken sich auf einen einzigen Band.
Der Tradition des Handbuchs entsprechend kommt der Frage nach den religionsgeschichtlichen und geistesgeschichtlichen Zusammenhängen der Texte besondere Bedeutung zu; auf diese Weise sollen die Leser sich etwa bei der Vorbereitung auf Unterricht und Predigt über historische und exegetische Probleme eines Textes informieren können. Die theologische Bedeutung der kommentierten Schriften wird so dargestellt und diskutiert, dass sich den Lesern die Möglichkeit zu eigener Auslegung eröffnet.
Die Bände dieser Sammlung sind auch in der Gesamtsammlung Handbuch zum Alten Testament und Neuen Testament (HAT/HNT) (11 Bde.) oder einzeln erhältlich.
Die Autoren des Handbuchs sind keiner bestimmten theologischen Programmatik verpflichtet; in ihren Kommentaren wollen sie die Texte in konzentrierter Form auslegen – zuverlässig, philologisch genau und mit Blick auf die in ihnen vorausgesetzten religionsgeschichtlichen Zusammenhänge.
—Christian Weidtke, Logos-Blog
Michael Wolter legt einen ausführlichen Kommentar zum dritten Evangelium vor, der in der Tradition des Handbuchs zum Neuen Testament steht. Er stellt die Jesusgeschichte des Lukas in ihren kulturellen Kontext und arbeitet ihre Beziehung zur jüdischen und griechisch-römischen Umwelt heraus. Ein Schwerpunkt liegt auf der formgeschichtlichen und narrativen Analyse der einzelnen Erzählungen.
Michael Wolter (*1950 in Hannover) ist Professor für Neues Testament an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn in Deutschland und Honorarprofessor an der Theologischen Fakultät der Universität Pretoria in Südafrika.
Hartwig Thyen geht in seinem Kommentar zum Johannesevangelium weniger auf die Genese des Evangeliums und seine mutmaßlichen Quellen ein. Er interpretiert das vierte Evangelium vielmehr als hochpoetischen literarischen Text und untersucht das intertextuelle Spiel mit den drei synoptischen Vorgängern. Da er das Evangelium als literarisches Werk betrachtet, liefert sein Kommentar Vorschläge zu einer von vielen möglichen Lektüren des Johannesevangeliums.
Der beste Johanneskommentar in Deutschland seit Rudolf Bultmann […].
—Karl-Friedrich Wiggermann in Homiletische Monatshefte 84 (2008/2009), S. 189
Hartwig Thyen (* 1927) studierte an der Theologie in Mainz und Marburg, promovierte 1953 und wurde ordiniert. Er habilitierte 1966 Habilitation und ist emeritierter Professor der Universität Heidelberg.
Andreas Lindemann kommentiert den Ersten Korintherbrief als ein Dokument der kirchlichen Wirklichkeit in einer hellenistischen Großstadt des 1. Jahrhunderts. Dabei zeigt er, dass es Paulus darauf ankam, die Einheit der Kirche zu wahren.
Andreas Lindemann (* 1943 in Leer (Ostfriesland)) studierte Ev. Theologie in Tübingen und Göttingen, promovierte 1975 und habilitierte 1977. Er war 1978 bis 2009 Professor für Neues Testament an der Kirchlichen Hochschule Bethel. Seit 2009 ist er im Ruhestand.
An die Galater ist der 10. Band des Handbuchs zum Neuen Testament.
François Vouga (* 1948) war 1975 bis 1982 Pfarrer in Genf, 1982 bis 1986 Professor für Neues Testament in Montpellier, 1984 bis 1985 Gastprofessor an der Theologischen Fakultät in Neuchâtel und 1986 bis 2014 Professor für Neues Testament an der Kirchlichen Hochschule Bethel und dann Wuppertal/Bethel. Außerdem war er Gastprofessor an den theologischen Fakultäten in Neuchâtel, Rom, Québec und Montpellier. Vouga ist seit 2014 emeritiert.
An Philemon. An die Kolosser. An die Epheser ist der 12. Band des Handbuchs zum Neuen Testament.
Hans Hübner (* 1930) war 1957 bis 1967 Pfarrer im Gemeinde- und Schuldienst, 1967 bis 1971 Dozent für Altes und Neues Testament und für Philosophie am Katechetischen Seminar der Ev. Kirche von Westfalen. Er habilitierte 1971 und war 1971 bis 1974 Fachhochschullehrer und ab 1974 Professor für Neues Testament und Hermeneutik an der Ev. Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Abt. Theologie und Religionspädagogik in Düsseldorf. 1975 bis 1982 war er apl. Professor für Neues Testament an der Ruhr-Universität Bochum und seit 1982 ist er Professor für Biblische Theologie an der Georg-August-Universität Göttingen.
In seinem Kommentar bietet Christoph Burchard eine philologisch-historische Auslegung des Jakobusbriefes. Damit verdeutlicht er gleichzeitig die Beziehungen des Jakobusbriefes zur frühjüdischen und griechisch-römischen Umwelt.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Brief nicht von Jakob, dem Bruder Jesu, stammt, sondern ihm gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. von einem Unbekannten zugeschrieben wurde. Der Verfasser des Briefes spricht die in der Welt zerstreuten und von ihr angefochtenen Christen an.
Christoph Burchard (* 1931) ist emeritierter Professor für Neues Testament an den Universitäten Heidelberg und Montpellier.
Die Clemensbriefe ist der 17. Band des Handbuchs zum Neuen Testament.
Andreas Lindemann (* 1943 in Leer (Ostfriesland)) studierte Ev. Theologie in Tübingen und Göttingen, promovierte 1975 und habilitierte 1977. 1978 bis 2009 war er Professor für Neues Testament an der Kirchlichen Hochschule Bethel. Seit 2009 ist er im Ruhestand.
Andreas Lindemann (* 1943 in Leer (Ostfriesland)) studierte Ev. Theologie in Tübingen und Göttingen, promovierte 1975 und habilitierte 1977. Von 1978 bis 2009 war er Professor für Neues Testament an der Kirchlichen Hochschule Bethel. Seit 2009 ist er im Ruhestand.